Mysteriöse Todesfälle

Veröffentlicht: Februar 8, 2013 von corinna14 in Kriminalgeschichten, Uncategorized

Ich saß in meinem dunklen Keller. Es roch herrlich nach Blut und Verwesung. Ich wusste, wo mein Opfer war. Sie hieß Clara Müller und sah genauso aus wie die Mörderin meiner Tochter! Ich würde sie genauso qualvoll umbringen, wie sie es bei meiner Tochter getan hat. Clara war gerade auf eine Party am See, nah an meinem Haus. Perfekt! Ich nahm mir ein Messer und fuhr mit meinem kleinen Auto zum Ziel. Das Opfer stand gerade auf dem Parkplatz und wartete bestimmt, dass jemand sie abholt. Je näher ich ihr kam, desto mehr überkam mich diese Wut auf alle Frauen, die so aussehen wie die Mörderin, welche ohne Strafe mit ihren Staranwälten davon kam und ins Ausland ausgewandert ist. Die Mörderin meiner so geliebten Tochter! Ich stand jetzt vor ihr und blickte ihr direkt in die braunen Augen. Dann zuckte ich mein Messer hoch und wie gekonnt legte ich meine Hand auf ihren Mund, damit sie nicht schreien konnte. Ich flüsterte ihr eiskalt ins Ohr:
„Mitkommen!“
Sie gehorchte sofort und ich wusste, dass sie tierische Angst hatte. Als ich sie nach der Fahrt bei mir im Keller auf dem blutigen Tisch zwang und sie festband, ging ich wieder nach oben und ließ Clara einen Tag ohne Essen unten liegen. Jetzt konnte ich sie endlich umbringen. Ich ging nach unten und als sie mich sah konnte ich die Hoffnung und gleichzeitig auch die Angst in den Augen ansehen. Doch es würde anders kommen. Ich lachte böse auf:
„Hahaha! Jetzt bist du dran!“
Ich nahm die Axt…. Sie schrie. Der ganze Boden war voller Blut. Inzwischen war sie in Ohnmacht gefallen. Sie wird nicht mehr aufwachen. Nach einer Weile fuhr ich zufrieden nach Hause.

An einem Donnerstagmorgen gegen 10:00 Uhr, wurde Kommissar Albers durch das Klingeln seines Handys geweckt. Etwas genervt ging er ran und hoffte, dass es nichts Wichtiges sei. Er war nämlich am Vortag auf einer Hochzeit, wo ausgiebig getrunken und gefeiert wurde. Sein Kollege berichtete ihm, dass sie einen Mordfall zu bearbeiten hätten. Das war jetzt schon der fünfte Mord innerhalb von mehreren Wochen. Die anderen vier hatte er immer noch nicht aufgeklärt. Er dachte aber, dass die Morde zusammenhängen, da sie alle gleich begangen wurden. Mühsam quälte sich Kommissar Albers aus dem Bett und ging unter die Dusche. Nachdem er eine Tasse Kaffee getrunken hatte und eine Kopfschmerztablette nahm, kam auch schon das Taxi, welches ihn zum Fundort in die Tulpenstraße brachte. Dort angekommen, ging Kommissar Albers zu seinem Kollegen und fragte ihn, was passiert sei und wie das Mordopfer hieß. Dieser beantwortete ihm seine Fragen. Dann ging Albers ins Wohnzimmer. Der Ehemann Toten saß auf einem Sofa. Er weinte und hatte Kommissar Albers nicht einmal bemerkt.
„Sie haben ein Körperteil ihrer Frau in ihrem Garten gefunden? Wieso haben Sie sich denn nicht schon früher gemeldet?“, fragte der Kommissar.
Der Mann erwiderte mit weinerlicher Stimme:
„Ich musste den Schock erst mal selber verdauen.“ Daraufhin fragte Herr Albers:
„OK, die Kollegen der KTU werden jetzt alles untersuchen. Benötigen Sie psychologische Betreuung?“
„Nein, danke“, antwortete der Ehemann.
Dann verabschiedete sich der Kommissar und versprach sich zu melden, sobald es Neuigkeiten gäbe. Allerdings fand auch die KTU nach gründlicher Untersuchung am Fundort keine verwertbaren Spuren. Am Nachmittag rief der Ehemann  der vermutlich Toten den Kommissar an und bat ihn zu kommen. Nur kurze Zeit später stand der Kommissar vor der Haustür und fand dort eine geschlossene Pizzaschachtel, aus dem ein weiteres Körperteil herausragte. Er zog sich Handschuhe an, hob den Karton vorsichtig auf, ging um das Haus herum und trat durch die Hintertür ein. Kommissar Albers fragte den Ehemann, warum er die Vordertür nicht öffnete. Da weinte der er wieder und sagte, dass er Angst habe, dass wieder ein Leichenteil vor der Tür liegt. Kommissar Albers blieb den ganzen Tag bei ihm. Am Abend klingelte es wieder. Er ging zur Vordertür. Auf dem Boden vor der Tür lag wieder ein Karton. Herr Albers rief sofort die KTU an. Diese untersuchte wieder alles und fand schließlich einen Fingerabdruck auf der Klingel. Der Kommissar erklärte dem Ehemann:
„Dieses Mal haben wir Glück. Der Täter hat einen Fingerabdruck auf der Klingel hinterlassen. Vielleicht können wir diesen verwenden.“
Es war bis jetzt der erste und auch einzige verwertbare Hinweis für ihn. Am nächsten Tag ließ Kommissar Albers den Fingerabdruck untersuchen und durch die Datenbank laufen. Dieser gehörte Laura Schneider, die früher ihre Tochter durch einen ähnlichen Mord verlor. Er überlegte und schrieb eine Fahndung aus:
Laura Schneider wird wegen mehrfachen Mordes verdächtigt, denn ihre Fingerabdrücke wurden an der Klingel des Opfers gefunden. Der Mord war genau gleich wie die letzten vier Morde an Frauen, die sich alle ähnlich sahen. Die Verdächtige hat lange schwarze Haare mit einem Site Cut. Sie ist ca. 1,72m groß und hat eine normale Statur. Sie trägt meistens schwarze Kleidung und fährt einen Renault Twingo in schwarz. Es gibt bis jetzt keine weiteren Verdächtigen. Wer Laura Schneider sieht oder Hinweise hat, soll sich bitte bei der Polizei Haren melden. Nachdem er die Fahndung geschrieben hatte, fuhr Albers zum Haus der Verdächtigen. Er klingelte und als sie öffnete sagte er:
„Hallo! Kommissar Albers mein Name. Ich habe ein paar Fragen zu meinem Fall. Wissen sie, was es mit den Leichenteilen vor den Haustüren der Stadt auf sich hat?“
Frau Schneider stotterte:
,,Ich weiß nichts von Leichenteilen!“
„ Lügen sie mich nicht an!“, sagte Kommissar Albers und wurde langsam ungemütlich: „Ich hab einen Durchsuchungsbeschluss!“
Albers ging in das Haus rein und schaute sich um. Er fand eine Treppe, die in einem dunklen Keller führte. Dann machte er seine Taschenlampe an und ging sie hinunter. Frau Schneider lief ihm hinterer und murmelte vor sich hin. Albers erschrak.  In der Mitte des Raumes stand ein großer Tisch, der mit Blut verschmiert war.
„Das war’s! Ich hab jetzt genug Beweise“, sagte Albers siegessicher.
,,Nein! Niemals!“, schrie Frau Schneider.
Sie ging auf Kommissar Albers zu und versuchte ihn zu erwürgen und verzweifelt alles zu erklären:
,,Ich wollte mich nur an der Mörderin meiner Tochter rächen, denn sie kam einfach mit ihren Staranwälten davon! Deshalb wollte ich mich an jeder Frau rächen die genauso aussieht wie sie. Ich hab es meiner Tochter versprochen! Und sie hindern mich nicht daran!“
Albers drehte sich um und hielt die Arme der Mörderin so fest, dass diese sich nicht mehr bewegen konnte. Se fing an zu weinen. Albers bekam fast schon Mitleid. Trotzdem nahm der Kommissar sie fest und Frau Schneider kam lebenslänglich in die geschlossenen Psychiatrie – auch um endlich den Tod ihrer Tochter zu verarbeiten

Timon, Paulo, Patrick, Sofia, Corinna

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